Worauf es bei der Kaffeeverkostung ankommt
Für die Kaffeeverkostung reicht das einfache Trinken eines Kaffees nicht aus,
denn über die Zunge lassen sich nur fünf Aromen (Geschmäcker) aufnehmen: süß,
sauer, salzig, bitter und umami. Kaffee hat jedoch über 800 verschiedene Aromen.
Beim Verkosten von Kaffee spielt daher auch der „Geruch“ eine entscheidende
Rolle. Diese Geschmacksnoten entfalten sich hinten im Rachenraum. Bei der
Kaffeeverkostung wird der Kaffee daher von einem Verkostungslöffel zusammen mit
Luft schnell eingesogen – dabei entsteht ein typisches „Schlürfgeräusch“. Über
Nase und Rachen entfaltet sich nun das volle Aroma des Kaffees.
Neben dem „Geruch“ wird auch der „Körper“ des Kaffees beurteilt. Er ist ein
vom Kaffee verursachtes Gefühl im Mund, wie Fülle, Komplexität und Schwere.
Erwünschte Charakteristika beim Geschmackstest sind beispielsweise: duftend,
erdig, fein, fruchtig, nussig, saftig, schokoladig, süß, weinig, würzig.
Unerwünschte dagegen sind: bitter, ausdruckslos, dünn, schmutzig, grasig,
muffig, schlammig oder wässrig.